Thema Sucht

Das Thema Sucht erscheint in der heutigen Zeit als allgegenwärtig.

Es gibt Suchtmittel die gesellschaftliche Akzeptanz finden und Suchtmittel die in eine dunkle Ecke am Rande der Gesellschaft verbannt werden. Wie definieren wir Süchte, bzw. ab wann wird von einem Missbrauch, ab wann von einer Abhängigkeit gesprochen?

Manchmal ist der Übergang vom gesunden Genuss zum missbräuchlichen Konsum gleitend und daher kaum oder erst spät erkennbar.

Dies gilt nicht nur für den Konsum von Substanzen, sondern auch für Verhaltensweisen. Dies bedeutet, dass in bestimmten Situationen, nach einem erfolgten Reiz, eine Reaktion, ein bestimmtes Verhalten folgt.

Menotoring - Sucht - Hoffmann

Es wird unterschieden zwischen stoffgebundenen Süchten (Alkohol, Tabak, illegale Drogen, Medikamente…) und stoffungebundenen Süchten (Spielsucht, Sportsucht, Sucht nach sozialen Medien, Pornographiesucht…)

Wie schaut das Bild aus das wir von süchtigen Menschen haben? Existieren in unserer Vorstellung nur die obdachlosen Alkoholiker oder die Junkies am Bahnhof? 

Natürlich erscheint uns während solcher Begegnungen offensichtlich das diese Menschen sich in einer tragischen, oftmals fast ausweglosen Situation befinden. Jedoch gibt es einen noch viel größeren Anteil an Betroffenen welcher nicht so offensichtlich auf Anhieb erkennbar ist.

Die Hausfrau welche gerne mal zwischendurch einen Sekt trinkt, der Banker der am Wochenende zur Entspannung einen Joint raucht, die Jugendlichen die mal eine Partydroge ausprobieren oder die Rentnerin die nach einer OP ihre vom Arzt verschriebenen Schmerzmittel selbstständig überdosiert…

Rauschmittel haben eine lange Tradition in der Menschheitsgeschichte und finden seit jeher Anwendung zu rituellen Zwecken, als Medizin, zur spirituellen Weiterentwicklung etc., abhängig vom jeweiligen Zeitalter und kulturellem Kontext.

In der heutigen westlichen Kultur besteht die Einstellung das gewisse Substanzen akzeptabel sind, andere wiederum nicht oder sie sind sogar gesetzlich verboten. Bei einigen kommt es tatsächlich nur auf die Menge bzw. Häufigkeit des Konsums an, um als akzeptabel oder kritisch betrachtet zu werden.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der allgegenwärtige Alkohol. Oftmals gehört der Konsum regelrecht zum guten Ton und es wird als höflich erachtet auf Etwas oder Jemanden mit einem Glas Alkohol anzustoßen. Ebenso ist es üblich sich in Gesellschaft erklären zu müssen warum auf Alkohol verzichtet wird aber nicht, wenn er getrunken wird.

Jedoch ist es nicht mehr Gesellschaftsfähig sobald sich bei jemandem im Laufe der Zeit eine Suchtproblematik entwickelt. Für den Betroffenen bedeutet dies einen enormen Druck denn dieses Tabu einer Sucht führt leider dazu das viele Menschen sich nicht wagen nach Außen zu treten um Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Modelle der Erklärung

Es sind vielfältige Erklärungsmodelle vorhanden um das Thema Sucht und ihre Entstehung verständlich darzustellen.

Unterschiedliche Ansätze beleuchten unter anderem in welchem Masse die genetische Veranlagung eine Rolle spielt.
Ebenso inwiefern Erziehung, das soziale Umfeld, organische Ursachen, Traumata, Schicksalsschläge etc., mitverantwortlich sind.

Diese Modelle können auf dem Weg der Erkenntnis und Veränderung eine Unterstützung sein, jedoch sollte jeder Mensch, jedes Schicksal individuell betrachtet werden.

Welche Rolle spielt das soziale Umfeld der betroffenen Person?

Insbesondere das familiäre Gefüge, wenn sich eine Sucht bereits manifestiert hat?

Es sollte nicht außer Acht gelassen werden das eine Suchterkrankung Auswirkungen auf das gesamte soziale System des Süchtigen hat, selbst wenn manches nicht auf Anhieb erkennbar ist.

  • Kinder von betroffenen Elternteilen leiden nach außen hin oftmals still und ohne offensichtliche Anzeichen einer bestehenden Problematik.
  • Wie fühlt es sich für Eltern an, wenn das geliebte Kind im Sog der Sucht zu verschwinden scheint?
  • Wenn der geliebte Partner sich stätig negativ verändert und nur die Hoffnung auf Veränderung aushalten lässt?

Vermeintliche Hilflosigkeit und Selbstvorwürfe, Scham, Angst und Verzweiflung sind die täglichen Begleiter.

Lösungsansätze

Damit eine maximale Verbesserung Ihrer Umstände erzielt werden kann, ist meiner Ansicht nach die Enttabuisierung dieser Thematik ein Meilenstein.

Ausgerichtet nach Ihren Bedürfnissen, finden wir im gemeinsamen Austausch heraus wie Sie die größtmögliche Verbesserung für sich und Ihre Situation erzielen können.

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Ich weise darauf hin, dass Termine mit mir, einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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